Ich habe nun bereits einige Drucke mit Durable Resin angefertigt. Ich habe bisher kein größeres Bauteil ohne Verzug hinbekommen. Unabhängig davon, wie die Ausrichtung der Teile ist und mit wie vielen Stützen ich gearbeitet habe. Und das ganze Bauteil mit Stützen zu versehen macht überhaupt keinen Sinn, da man nicht alle Flächen nachbearbeiten kann. Da könnte man die Funktionsteile gleich aus dem Vollen schnitzen.
Eigentlich wollte ich den Form 3 für 3D gedruckte Vorrichtungen einsetzen. Da bekomme ich ja mit meinem Ultimaker 2+ geometrisch bessere Drucke hin. Ich bin echt enttäuscht vom Form 3. Ich habe mal die Dateien welche ich gedruckt habe angehängt. Mal sehen was Ihr sagt.
Spool_Holder-Taulman.stl (87.1 KB)
Einlegeblock_lang.stl (129.9 KB)
Also so sieht das automatisch aus und das scheitn mir bei den Material Stärken mit den supports so zu schwach zu sein.
Habe mal etwas modifiziert…
Hauptproblem sehe ich so zwischen den Streben.
Hie rwürde ich, wie mal schnell angelegt “interne” supports einziehen.
Wie du siehst, habe ich ich die Spitze auch immer verjüngt, so kann man anschließend mit nem Cutter die schnell raus bekommen.
So würde ich es machen…
Wobei ich den Fehldruck dazu auch gern noch sehen würde.
Ja, dass sind auch die verzogenen Stellen. Das bedeutet aber, dass man mit Preform enorme Nacharbeit machen muss um den Verzug einzudämmen. Etwas problematisch wird es dann das verbliebene Resin aus den Zwischenräumen rauszubekommen. Ich verwende 99,9%iges IPA und den Form Wash. Allerdings gibt Formlabs für das Durable Resin max. 20 Minuten an. Das reicht aber oftmals nicht um das Model in den schmalen Spalten sauber zu bekommen. Wenn man aber die Supports vor dem Härten entfernt besteht die Gefahr dass sich das Teil beim Härtevorgang verzieht. Das ist ein Teufelskreis.
Bei meinem nächsten Druck habe ich eine Vorrichtung mal vertikal gedruckt, die ist fast ohne Verzug durchgelaufen trotz geringer Supports. Allerdings hat sich am Boden des größeren Teils Resin angesammelt, welches sich in Form eines runden Bodens bemerkbar gemacht hat. Offensichtlich ist das kein Verzug. Im vorliegenden Fall konnte ich das mit manueller Nacharbeit ausgleichen und haben ein fast perfektes Teil bekommen. Wie bekommt man das Resin zwischen dem Boden und den Supports raus?
Bei den kleineren Teilen haben sich die äußeren Lappen etwas nach aussen gebogen. Dies ist aber gleichmäßig passiert und die Teile sind noch verwendbar. Hier liegt vermutlich ein Konstruktionsfehler vor. Die Lappen rechts und links sind nur jeweils 1mm stark. Wenn man hier eine andere Orientierung gewählt hätte und die Teile mit entsprechenden Supports in den Zwischenräumen wäre es vermutlich sehr schwer geworden funktionsfähige Teile zu bekommen. Hier denke ich, wäre eine etwas dickere Konstruktion der Lappen bei gleicher Ausrichtung die optimale Lösung gewesen…
Gehaeuse.form (672.2 KB)
Naja, die supports in der 3D app selbst reinzubauen, kostet etwa 10min.
Mache das häufig manuell, bzw. ergänze sowas schon vorher.
Ganz so simpel wie man meint, ist es mit dem 3D Druck halt doch nicht immer…
Ja, das scheint mir auch so. Beim FDM-Druck war der Spaß alles eher automatisiert und es hat recht gut geklappt. Man lernt halt nie aus. Vielen Dank nochmals für die Tipps. Die werde ich gerne beherzigen und hoffentlich noch einige gute Ergebnisse in der Zukunft hinbekommen.